Bestandsverbesserung bedeutet im herkömmlichen Sinne die Aussetzung von Fischen.
Der Holstebro og Omegns Fiskeriforening hat seit vielen Jahren die Aufgabe, Fische im Storå-System freizulassen.
Madumaräne, Forellen und Lachse wurden ausgesetzt.

Madumaräne wurden als Larven ausgesetzt.
Die Forellen wurden als Jungfische, ½-jährige, 1-jährige und Smolt-Forellen ausgesetzt.
Lachse wurden als ½-jährige und 1-jährige Fische ausgesetzt.

Madumaräne, Forelle und Lachs wurden vom Frøjk Fiskepark geliefert.
In den letzten Jahren wurde alle Lachs vom dänischen Zentrum für Wildlachs in Randers geliefert.

Die Aussetzungen erfolgten gemäß den von DTU Aqua erstellten Aussetzungsplänen.
Der Plan beschreibt, welche Fischarten an bestimmten Stellen ausgesetzt werden sollen. Außerdem wird angezeigt, um welche Größengruppen es sich handelt, und schließlich wird die Anzahl der ausgesetzten Fische angegeben.
Der Plan wird auf Basis einer großen Populationsanalyse im Gewässersystem erstellt, die mit ca. 6 Jahre Lücken erfolgt.

Der Zucht von Madumaräne wurde eingestellt, da der Erfolg nicht dem Aufwand entsprach.
Darnach ist die Zahl der Mutterfische in Storå drastisch zurückgegangen, von vielen Tausenden auf einige wenige Fische.

Mit neuen Erkenntnissen über die Genetik der Lachse wurden Lachsmutterfische von Storå in die Lachsbrüterei in Brusgaard bei Randers überführt, die für das Schlüpfen und Aufziehen bis zur Freilassung zuständig war.

Die Forellenproduktion wurde im Frøjk Fiskepark fortgesetzt und später nach Schließung der Brüterei im Frøjk Fiskepark an Tvis Mølle Fishfarm übertragen.
Die Forellenproduktion bei Tvis Mølle Fishfarm war im Hinblick auf die Aquakultur recht gering, und obwohl die Aquakultur kaum im Bach zu finden war, gab es kostspielige Anforderungen an neue Ausrüstung. Dies führte dazu, dass beschlossen wurde, die Fischfarm zu schließen.
In diesem Zusammenhang wurde die Forellensituation analysiert. Trotz langjähriger systematischer Bestandverbesserung mit Qualitätsfischen konnte kein Fortschritt im Forellenbestand festgestellt werden. Es schien sogar, dass die Bevölkerung stetig zurückging.
Auf dieser Grundlage wurde beschlossen, den Forellenbesatz zu stoppen.
Die letzte Aussetzung war eine Smolt-Aussetzung im Jahr 2014.

Für Lachs ist die Bilanz ansonsten positiv.
In relativ wenigen Jahren ist es gelungen, einen starken Laichfischbestand aufzubauen.
Die Besatzzahlen wurden nach unten angepasst und der Besatz mit ½ Jahre alten Lachsen eingestellt.
Der Lachsbestand war immer noch gut, und DTU Aqua entschied daher, dass Storå als erster Wasserlauf Dänemarks den Lachsbestand einstellen sollte, da erwartet wird, dass der Bestand so robust ist, dass er für sich selbst sorgen kann.
Im Jahr 2017 wurden in Storå die letzten einjährigen Lachse ausgesetzt, und das Storå-System ist somit völlig frei von Freilassungen aller Arten.

Die Bestandsverbesserung wurde keineswegs eingestellt.
Derzeit konzentriert es sich auf die Sanierung von Wasserläufen und die Verlegung von Laichkies, wo eine sehr umfangreiche und fruchtbare Arbeit durchgeführt wird.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Artikel über Laichgebiete.

Erfreulicherweise sind die Ergebnisse der Laichkiesverlegung sehr gut, so dass große Mengen Jungfisch produziert werden.
Die Forschung zeigt, dass die Nachkommen wilder Fische, die im Bach schlüpfen und aufwachsen, eine viel bessere Überlebensrate haben als freigelassene Fische.