Viele Bäche im Storå-System sind oder waren von Barrieren betroffen.
Die meisten würden von Menschen mit unterschiedlichen Zielen erstellt.
Nach der Rückkehr des Bibers gibt es nun an bestimmten Stellen von ihm errichtete Barrieren.
Diese Barrieren können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden.
Mangelnde Instandhaltung/Überprüfung von Wasserläufen:
Diese Barrieren können den Durchgang von Fischen vollständig verhindern.
Dabei handelt es sich meist um dichte Bestände der Wasserpflanzen Igelkolpen (Sparganium erectum, die den Bach verschließt.
Sie müssen die Pflanze ausgraben, damit das Wasser einigermaßen fließt.
Wenn Sie ihn nur beschneiden, wird er in der Regel nur stärker.
Bei der Untersuchung von Bachläufen, die keine Fische produzieren, findet man, auch wenn die baulichen Verhältnisse auf den ersten Blick gut aussehen, gelegentlich Stellen mit dickichtartigem Bewuchs, an denen abgefallene Äste das Fundament für einen Barriere im Bach bilden.
Die Lösung ist das Beschneiden/Aufräumen, und die Wirkung der Arbeit ist oft sofort bei der Arbeit auf der Baustelle sichtbar.
Sturz-/Rohrunterlagen:
In der Vergangenheit wurden eine Reihe von Betonstürtze verwendet, um ein größeres Gefälle in einem Bach auszugleichen.
Die Betonstürtze könnten es Fischen und Insekten erschweren oder unmöglich machen, flussaufwärts zu gelangen.
Soweit bekannt, gibt es keine weiteren Betonstürtze mehr. Sie werden durch Kiesverlegung zerkleinert und eingeebnet.
An vielen kleine und schmale Straßen wurde statt einer Brücke eine Rohrunterführung angelegt.
Im Laufe der Zeit kam es zu Sedimentation, und der Bach bildete oft unmittelbar stromabwärts des Rohrs eine Senke, die wie ein Stürtz wirkte.
Hier besteht die Lösung darin, eine größere Menge Kies auszulegen, um den Höhenunterschied auf einer Strecke auszugleichen.
Man sieht oft, dass der Kies als Laichplatz genutzt wird.
Staudamme zur Teichwirtschaft:
Die Dämme befinden sich meist an Stellen, an denen der Bach bereits ein angemessenes Gefälle aufweist.
Um die Wasseraufnahme für die Teichfarm sicherzustellen, wurde im Bach eine Damm errichtet und nur ein kleiner Teil des Baches durfte die Damm passieren.
Das bedeutet, dass je nach Wassermenge und Gestaltung nur wenige Fische flussaufwärts des Teichfarm wandern können.
In den letzten Jahren wurden viele Fischfarmen mit der Absicht erworben, stillgelegt zu werden.
In der Praxis wird die Futterquote gekauft. Es wird auch kaufen der Dammrecht genannt.
In anderen Fällen wird das Futterquote auf einen anderen Teichbetrieb verlagert.
Einige Teiche wurden zu sogenannten Modellfarmen umgebaut, in denen nur ein sehr geringer Teil des Flusswassers genutzt wird, das bei Flachwasser, also ohne Wasseranhebung, aufgenommen wird. Optional können dies mit Grundwasser ergänzt werden.
Diese Veränderungen im Fischzuchtbetrieb haben zu einem starken Rückgang der Zahl der Fischfarmen geführt und damit den laichenden Fischen deutlich bessere Bedingungen beschert, ebenso wie der ausvandernde Smolt in größerem Umfang überlebt.
Da an den Teichen, wie erwähnt, oft gute Fallbedingungen herrschen, wurde bei Schließung der Teichfarme der Bachlauf saniert und an diesen Stellen mehrfach Laichkies ausgelegt, was bei den laichenden Fischen gut ankommt.
Der Kraftwerksdamm:
Der Damm am Vandkraftsøen in Holstebro ist zweifellos die bedeutendste Barriere im Storå-System.
Das Kraftwerk wurde als besonderes Projekt zwischen 1940 und 1942 errichtet, wobei Storå durch den neuen Damm blockiert wurde.
Die Idee war eine kleine Fischtreppe au bauen, aber in gewisser Weise hatte sie nicht den gewünschten Effekt.
Das bedeutet, dass zwei Drittel des Storå-Gewässersystems für die Wanderfische praktisch unbrauchbar sind.
In 1989 wurde eine Umgehungslauf gebaut, die einen kleinen Teil des Flusswassers um das Kraftwerk herumleitet.
Dadurch haben sich die Aufstiegsmöglichkeiten für wandernde Fische verbessert, für wandernde Jungfische stellt der See jedoch immer noch ein großes Problem dar.
Das Kraftwerk ist nicht mehr in Betrieb.
Der Verein plädiert seit vielen Jahren für die Entleerung des Sees oder die Alternative einer langen Umgehungslauf mit vollem Wassermenge.
Es besteht kein politischer Wille, den See zu entleeren. Es gibt schöne Worte zum Umgehungslauf, doch der politische Wille zur Umsetzung des Vorhabens fehlt noch.
Im Rahmen des Klimaschutzes von Hostebro Midtby ist geplant, den Damm auf der Kraftwerk zu erhöhen und einige Kilometer östlich (flussaufwärts) des heutigen Sees eine weitere Dammanlage zu errichten.
Bei der Planung der Kraftwerks in 1940 gab es damals Überlegungen zu weiteren Wasserkraftwerken in Storå, u.a. von Bur. Diese Pläne wurden jedoch nie verwirklicht.
Biberdämme:
Als letztes in der Reihe der Barrieren stehen die von Bibern errichteten Dämme.
Im Oktober 1999 wurden 18 Biber im Flynder Å im Staatsforstbezirk Klosterheden freigelassen.
Von hier aus haben sie sich auf das Storå-System ausgebreitet.
In den Nebenflüssen gibt es Wohnraum und Dämme.
Mancherorts verläuft es problemlos, z..b. Gryde Å.
In Gryde Å, sind ca. 1 Million DKK investiert für den Kauf von Fischfarmen damit umfangreiche Wasserlaufsanierungen durchgeführt werden können.
Die Biberdämme bilden wirksame Barrieren und verhindern sowohl die Auf- als auch die Abwärtsbewegung laichender Fische bzw. Smolts. Langfristig ist aufgrund der verringerten Wassergeschwindigkeit mit einer Verstopfung der Laichbänke zu rechnen.